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08.10.2025 04:08

Partnerexkursion der BG Garzweiler nach Lübeck

Frimmersdorf, 6:00 Uhr, der Morgen graut, die Frisur sitzt. Ein großes Hallo hing über dem Parkplatz der Verwaltung. Man freute sich, alte und viele neue Gesichter zu sehen und nachdem der Bus endlich da war, alle Utensilien, Koffer und Personen verladen waren, konnte es auch schon losgehen.

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Kaum hatten sich alle Mitreisenden im Bus eingerichtet, war es bereits ungefähr Zeit für das obligatorische Frühstück.  Bereits gegen 13:00 Uhr stand der erste Programmpunkt auf dem Plan: ein Besuch bei der Fa. Zeppelin in Achim/Bremen. Zunächst wurden wir in die Kantine eingeladen, um uns für die Tour durchs Werk zu stärken. Geführt wurden wir hierbei von H. Auner, Gebietsverkaufsleiter, der uns voller Stolz und Kompetenz „sein“ Werk präsentierte. So konnten wir hautnah bei sämtlichen Schritten der Konstruktion, Wartung, Reparatur und Lackierung von Baumaschinen jeglicher Größe, vom 2 kVA Stromaggregat bis zum 1.000 t Bagger, dabei sein.

Etwa um 17:00 Uhr erreichten wir unser Hotel Strengliner Mühle in Pronstorf. Bei einem gemütlichen Abendessen ließen wir den Anreisetag ausklingen.

Der nächste Morgen wartete mit Bilderbuchwetter auf. Passend zum heutigen Tagesprogramm, schien die Sonne mit den Minen der Mitfahrer um die Wette. Los gings Richtung Schiffsanleger in Lübeck. Dort wartete bereits die MS Hansa auf uns, um uns auf der Trave nach Travemünde zu schippern. Bei herrlichstem Sonnenschein konnten wir die 1½ -stündige Fahrt genießen. Wie bestellt, wurden wir von hunderten Drachen auf dem Strand in Travemünde empfangen. So manch einer stärkte sich mit Kaffee oder Cappuccino, bevor es mit der Fähre zur Viermastbark Passat auf die andere Seite der Trave ging. Hier standen uns zwei sehr erfahrene Seemänner bereit, die uns teils wehmütig, teils aufgewühlt das Schiff und seine Geschichte, aber auch ihre Geschichten näherbrachten. Ein kleines bisschen Seemannsgarn wird aber bestimmt dabei gewesen sein, so oft, wie der bereits 85 Jahre alte Kapitän Ulf zwinkerte. 😉 Den Abschluss des Tages bildete dann ein gemütlicher Abend im Kartoffelkeller zu Lübeck. Beim Klabautermann, was ging der Tag schnell zu Ende.

So ruhig und sonnig, wie der Vorabend endete, so stürmisch und verregnet gestaltete sich der folgende Samstag. Doch dank der Flexibilität unserer Guides, die kurzentschlossen ihr Einführungsworte im Bus an uns richteten, wetterfester Kleidung und ausreichend Regenschirmen, konnten wir die Marzipanführung durch die Stadt und diverse Manufakturen halbwegs trocken durchführen. Hierbei lernten wir nicht nur den Mercedes unter den Marzipanen (Mest), sondern auch den Marzipanspeicher der Stadt Lübeck und die verschiedensten Weltrekorde aus Marzipan kennen. So besteht das größte Marzipanschwein aus einer Rohmasse von 1.005 kg und das einzigartige Marzipankleid aus sagenhaften 25.000 Marzipanpralinen. Natürlich durfte auch ein Besuch bei Niederegger nicht fehlen. Nach einer Pause auf eigene Faust, welche einige auf dem Marktplatz bei guter Musik und einige im Café verbrachten, traf man sich am Holstentor, welches sowohl von außen, als auch von innen zur Besichtigung einlud.

Zurück im Hotel fand am letzten Abend unser zünftiger Bergmannsabend statt, zu dem unser Ehrenvorsitzender zu vorgerückter Stunde das Steigerlied anstimmte.

Ganz nach unserem diesjährigen Schlagwort „Wasser“, konnten wir auf dieser Tour alle Facetten des Nordens (Schifffahrt im Sonnenschein auf dem Wasser und Stadtführung im stürmischen Regen) kennenlernen und sind wieder einmal um eine Erfahrung reicher.

Wir freuen uns auf weitere Touren im kommenden Jahr, wir werden wieder berichten! Bis dahin wünsche wir Mast und Schotbruch und bleibt gesund!

Ahoi und Glück Auf!

02.08.2025 23:35

RDB Bezirksgruppe Tgb. Garzweiler spendet an die Inklusive KITA Blumenwiese in Grevenbroich

Übergabe eines symbolischen Spendenschecks durch die Bezirksgruppe Garzweiler des RDB im Wert von 1000 Euro

   Instagram: Haus St. Stephanus Grevenbroich

Große Freude im Haus St. Stephanus! Heute durften wir einen Spendenscheck über 1.000 Euro von der RDB e.V. Bezirksgruppe Garzweiler/Rheinisches Braunkohlenrevier @rdb_bg_garzweiler entgegennehmen: stellvertretend Georg Küppers, Geschäftsführer, rechts und Daniel Düren, 2. Vorsitzender, links; Stefan Wolf (1. Vorsitzender), der zum Zeitpunkt der Übergabe urlaubsbedingt verhindert war, ließ herzliche Grüße ausrichten.  Dank dieser großzügigen Unterstützung können wir ein nun ein neues Spiel- und Gartenhaus für unsere Wohngruppe Kolibri anschaffen – wir werden berichten. Das Häuschen soll zum Spielen, Klönen und Chillen einladen, aber auch eine praktische Unterbringungsmöglichkeit für Outdoor-Spielutensilien bieten. Die Kinder und Jugendlichen freuen sich schon auf viele schöne gemeinsame Stunden im Freien! Ein herzliches Dankeschön der Bezirksgruppe Garzweiler für dieses tolle Engagement!


Haben wir gerne gemacht!

Glück Auf!

02.08.2025 23:28

Fachexkursion der BG Garzweiler in den Harz

Gruppenfoto von Teilnehmern der Bezirksgruppe Garzweiler in gelben Jacken und Grubenhelmen vor dem Eingang eines historischen Stollens im Grünen

Glück Auf, miteinander!

Im Mai war es mal wieder so weit. Die Fachexkursion der RDB Bezirksgruppe Garzweiler stand an. In diesem Jahr wartete der Harz sehnsüchtig auf unseren Besuch. Wir taten ihm den Gefallen und bezogen freitags unser Quartier in Goslar, der alten, aber sehr schönen Bergbaustadt, mit ihren urigen Gassen und Fachwerkhäusern. Gleich am ersten Tag   durften wir von Andreas, unserem Gästeführer in zünftigem Bergmannsoutfit erfahren, wie sie entstand und welch imponierende Geschichte, die Stadt im Norden des Harz zu erzählen hat.

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Gruppenfoto von Teilnehmern der Bezirksgruppe Garzweiler vor der Kaiserpfalz in GoslarDer Samstag war dem  Wasser gewidmet. Aber nicht, dass uns das kühle Hopfengetränk ausgegangen wäre…  Zunächst besichtigten wir das älteste Bergbaumuseum in Clausthal-Zellerfeld. Hier ist in zwei 300 Jahre alten Bürgerhäusern die bergbau- und kulturkundliche Sammlung des Oberharzer Bergbaumuseums untergebracht. Anhand zahlreicher Exponate wurden uns von Marco Wedemeyer, unserem Guide mit immenser atemtechnischer Ausdauer und schier unerschöpflichem bergmännischen Wissen,  die Arbeitsbedingungen und Lebensweisen einer Bevölkerung, deren Existenzgrundlage über Jahrhunderte hinweg der Bergbau war, nähergebracht. Den Höhepunkt der Museumführung bildete das Schaubergwerk. Neben einem 200 Jahre alten Schachtgebäude und einem Besucherstollen, wurden im Freigelände originale Bergwerksanlagen, die an ihrem ursprünglichen Standort demontiert werden mussten, wieder aufgebaut. Auch Pferdegaipel, Radstube, Aufbereitung und Bergschmiede haben hier wieder ihren Platz gefunden.

Per Bus fuhren wir nun zum Ottiliae-Schacht. Dieser Schacht diente als Förderschacht für die auf Kähnen unter Tage angelieferten Erze der Clausthal-Zellerfelder Bergwerke. Hier befand sich auch die Aufbereitungsanlage für die damals abgebauten Gesteine. Heute sind das älteste erhaltene stählerne Fördergerüst Deutschlands und die funktionstüchtige Fördermaschine, die wir in Aktion erleben durften, einmalige Zeugnisse der Industriegeschichte, die auch schon Filmgeschichte (Kulissen zu „The Monument Men“) schrieben.

Frühstückstafel mit Brötchen und Aufschnitt in einer historischen Maschinenhalle mit alten IndustrieanlagenEmpfangen wurden wir im Maschinenhaus des Schachts mit einem zünftigen Tzscherpermahl. Frisch gestärkt und voller Vorfreude, stiegen wir in bereitgestellte Wathosen und Wetterschutzjacken und fuhren mit der Diesellok bis kurz vor das Mundloch des Bremerhöher Wasserlaufs, welchem wir 732m untertage folgten. Auch hierwurden wir von Marco, nun unterstützt von Jan, umfangreich über die Entstehung und die logistischen Meisterleistungen der damaligen Markscheider ausführlichst informiert. Zum Ende der geführten Tour betraten wir den Rosenhöfer Gangzug und damit schließlich die Rosenhöfer Kehrradstuben, das Kernstück des Clausthaler Bergbaus. Das Kehrrad der Grube drohte von dem anfallenden Abraum verschüttet zu werden, daher schützte man es durch einen Mauerring. Mit dem Anwachsen der Abraumhalde über 4 Jahrhunderte wuchs auch der Mauerring - bis zu einer Höhe von 24 m. So wurde aus einem oberirdischen, ein unterirdisches Gebäude.

Der Bergmannabend in der Butterhanne zu Goslar bildete einen würdigen Rahmen zum Abschluss des Tages.

Der Vorstand in gelben Bergmannsjacken und Helmen mit Grubenlampen bei einem Ausflug ins GrüneNatürlich darf bei einem Besuch im Harz auch eine Visite auf dem Brocken nicht fehlen.  Nach einem kurzen, nicht geplanten Aufstieg zum Bahnhof Schierke, erreichten wir leicht verschwitz, aber pünktlich die Brockenbahn. Bei kühlen 3,7 ° streckte uns der Wind seine Finger entgegen der Nebel hieß uns willkommen. Aussicht = 0. Wir ließen uns dadurch jedoch nicht entmutigen und fanden schließlich das Brockenhaus. Hier  brachte uns Christoph Lampert leidenschaftlich die Geschichte des Berges und der stetig wechselnden Bewohner näher. So erfuhren wir, dass wir nicht nur auf den Spuren etlicher Wanderer und Touristen, sondern auch deren von Goethe, Gauß und Generälen wandelten. Abgerundet wurde unser Besuch auf dem Blocksberg durch ein deftiges Mittagessen in im Cafe Hexenflug.

Die Heimfahrt gestaltete sich im Verhältnis zu unseren vorangegangenen Erlebnissen eher unspektakulär, so dass wir um 20:30 Uhr wieder den Tagebau Garzweiler erreichten.

Wir freuen uns auf weitere spannende Touren. Wir werden berichten.

Bis dahin alles Gute und GLÜCK AUF!